Jikoni – Kitchen/Küche

Ukunda, Kenia, 2015

 

Freni & Frizioni Berlin
Nov. – Dez. 2016

Dorf-eigen-Art September Oelshausen/ Kassel
August – September 2019

 

 

 

Die Serie besteht aus 10 Bildern.

Es sind Fotodrucke aus Fuji Crystal Archive-Papier auf AluDidbond

Die Bilder haben die Größe (individuelle Größen auf Anfrage):

120 x 80 cm

Alle Arbeiten kann man erwerben, Edition 3, Preise auf Anfrage – all works are for sale, edition: 3, prices available upon request

(Die Story zu den Bildern steht am Ende)

Jikoni I
Fischrestaurant – Fish restaurant

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Jikoni II
Teeküche einer älteren Dame – Tea kitchen of an elder lady

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Jikoni III_elder couple
Küche eines älteren Ehepaars – Kitchen of an elderly couple

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Jikoni IV
Garküche eines Schnellrestaurants – Kitchen in a cook-shop

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Jikoni VIII_80x120 cm
Küche in einem Sechs-Personenhaushalt – kitchen in a six-persons-household

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Jikoni X_80x120 cmKleinfamilienküche – kitchen of a small family

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80x120 cm Christoph_Brandl_11Küche in einem Mehrgenerationenhaushalt  kitchen in a more generations household


Um die Ästhetik des Alltags geht es mir bei dieser Serie, die 2015 entstanden ist und die ab Sonntag, dem 27.11.2016 zum ersten Mal öffentlich zu sehen sein wird:

Hier: Vernissage ‚Jikoni’ und ‚Missing Men’, 27.11.16, Freni & Frizioni, Pariser Straße 18a, Berlin, 14-17 Uhr, die Ausstellung läuft bis zum Ende des Jahres

Das Suaheli-Wort Jiko, das Jikoni zugrunde liegt, meint einen Herd, eine bewegliche Feuerstelle im Freien, die die Gemeinschaft eines Stammes errichtet hat und nun betreibt. Es ist eine temporärer Einrichtung, die jederzeit ab- und woanders wieder aufgebaut werden kann, eine Jikoni eben, eine mobile Küche. Ein Wort für “Küche”, das einen nach westlichen Standards designierten Raum zum Kochen bezeichnet, existiert im Suaheli nicht. Die Idee einer permanenten Küche macht in vielen Teilen Afrikas außerhalb der Großstädte schlicht keinen Sinn. Bei Nomadenvölkern nicht, aber auch nicht bei sesshaften Stämmen, für die es während der teils intensiven Regenzeiten nicht möglich wäre, im Freien zu kochen.

Die Serie zeigt verschiedene Feuerstellen – in einem Fast-Food-Restaurant, in einer Garküche, in einem sechs-Personen-Haushalt oder bei einer älteren Dame. Die Küchen, so roh und ungestaltet sie auf den ersten Blick wirken, sagen doch viel aus über ihre Betreiber und Benutzer – ähnlich wie man vielen unserer europäischen Küchen den Bewohner des Haushaltes „ansehen kann“, in dem sich seine Küche befindet.

Das Glühen des Feuerholzes deutet auf die Anwesenheit von Menschen hin.

From the series: Jikoni – kitchen, Ukunda, Kenya, 2015

A way to get to know the people of Kenyas East Coast is to look at what they eat, how they prepare the food – and most importantly where: in so called jikoni. A place to cook is built by a “hearth community”, who is responsible for setting up and maintaining a hearth or a fireplace – the word in Swahili for it is: “jiko”.

However, in Swahili there is no word for kitchen, which would describe a designated cooking area by Western standards. The idea of a permanent location for a kitchen simply does not exist.

In this series I show various fireplaces in a fast-food restaurant, in a cook-shop next to a dirt road, in a six-people-household, in a tea kitchen of an elderly woman.

The glowing of the fire in each picture reveals the presence of humans.

 

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