Hamburger „Parkhaus der Sinne“ wird eröffnet

Größe: 6,10 x 2,52 m.

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Was man hier sieht ist eine Tapete. Sie hängt an der großen Wand im Kassenraum des öffentlichen „Parkhaus der Sinne“ in Hamburg am Hühnerposten. Sie zeigt die Reise (Schienen) vom Königlichen Postamt zum Hauptbahnhof, und auf s/w-Skizzen den Weg vom Industriezeitalter zur Neuzeit – eine Zeitreise, die auf der großen Wand rechts neben dem Eingang in den Kassenraum beginnt. Pferde ziehen Wagen, Bewegung geschieht auf zwei oder vier Füßen, doch Elektrizität ist nicht weit, die Erfindung des Ottomotors steht unmittelbar bevor.

Design: Christoph Brandl, Skizzen: Anna Goldmund, Ort: Parkhaus Hamburg Hbf Centrum am Hühnerposten 20097 Hamburg

Dezente Lichtpfeile weisen den Weg zum Gebäude, ein riesiges Bild überspannt die gesamte Einfahrt, kristallene Lüster hängen von der Decke. Ein frischer Duft von Zitronengras und Rosmarin umweht den Besucher, sanfte Klänge eines Bandoneons leiten ihn durchs Haus.

Was klingt wie die Beschreibung einer außergewöhnlichen Kunstschau ist genau das, zumal, wenn man den Ort der Ausstellung erwähnt: eine öffentliche Parkgarage.

Im Parkhaus Hamburg Hbf Centrum am Hühnerposten entsteht gerade das „Parkhaus der Sinne“, das die DB BahnPark GmbH zusammen mit Hamburger und Nicht-Hamburger Künstlern entwickelt hat.

Am 18. Juni ist die feierliche Eröffnung.

Parkhäuser sind für Autos gebaut, nicht für Menschen, denn Menschen sind lediglich die Chauffeure ihrer Fahrzeuge. Mit dem „Parkhaus der Sinne“ wollen wir diesen öffentlichen Parkraum den Menschen zurückgeben. Wir wollen den kalten Beton mit Wärme und Leben füllen, indem wir alle Sinne ansprechen: die Augen, die Ohren, die Nase, die Haut und auch den Verstandessinn. Wir haben hier also eine Art Gesamtkunstwerk geschaffen.

Kurator, Tapetendesign, filmische Dokumentation: Christoph Brandl

Ein kurzes Video über die Entstehung des Einfahrtsbereiches des „Parkhauses der Sinne“:

Texte: Brandl/Siebert

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